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No. 170548
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>>170534 >Freiheit In diesem Fall angewendet auf Maximierung persönlicher Freiheit (auch Freiheit von Verantwortung) unter Einhaltung des kategorischen Imperativs. Ja, man kann jeden Begriff vergewaltigen , wenn man möchte, aber wenn ich von Freiheit rede, möchte ich dabei nicht unterstellt bekommen, die Freiheit Sklaven zu halten zu meinen. (Tust du nicht direkt, aber den Begriff hätte ich schon unterstellt zu verstehen als Maximierung persönlicher Aktionsmöglichkeiten unter Minimierung von Verantwortung ohne schuldhafte Inkaufnahme der Verletzung dieser Max/Min-Rechte Anderer) In deinem Kant-Teil schreibst du exakt das, worauf ich hingewiesen habe. Unser Diskurs geht nicht primär um Waffen, sondern darüber, dass ich eine Verantwortung der Gesellschaft oder meinerseits für den Mißbrauch von Waffen verneine, wenn die Gesellschaft oder ich die Freiheit einräume, sie zu besitzen. Du tust das nicht, du siehst primär die Verantwortung, demjenigen, der nach Meinung einiger keine Waffen haben sollte, den Zugang (oder schnellen Zugang zuhaause) zu verwehren. Mit der Begründung, ihn vor einer Dummheit (einem Unfall, Mißbrauch oder Selbstmord [UMS]) zu schützen. Deine Intention basiert auf der Annahme, dass es das Risiko (UMS) nicht wert ist, jedem die Freiheit einzuräumen, eine Waffe zu besitzen oder Zugriff zu haben, weil du keinen Vorteil darin siehst. Meine Intention basiert auf der Annahme, dass das Risiko es wert ist, weil jeder seine Entscheidung selbst treffen muß, ob es das ist, weil nur jeder selbst für sich und seine Handlungen die Verantwortung trägt.
Mit dem Risikomanagement meinte ich nicht, dass das Risiko zu minimieren ist, wenn es minimiert werden kann oder wenn seine Inkaufnahme objektiv (was es nicht ist) keinen Nutzen bringt. Ich meinte, dass ein Risiko, das im Verhältnis zu Anderen ähnlich oder kleiner ist, nur ähnlich oder kleinere Beachtung oder Regulation erfordert, besonders, wenn durch diese Regulation Aufwand erzeugt wird, er Energie verbraucht, Kosten erzeugt und Freiheiten beschneidet. Zum Beispiel die Freiheit, zu entscheiden, wo sich der eigene Besitz befindet. Oder Kosten, den Besitz über Umwege zu holen (weil man zur Meisterschaft, zum Büchser oder einfach zu einem anderen Verein will), bewachen zu lassen. Selbst wenn ich annehme (was ich nicht tue), dass das Risiko, eine Waffe im Haus zu haben, größer ist als der Nutzen daraus, sehe ich es als meine Entscheidung an, wenn keine übermäßige Gefahr davon ausgeht. Und eine übermäßige Gefahr sieht nicht aus wie 3-5 Tote/81000000 Einwohner /Jahr durch Legalwaffen (inklusive Polizeiwaffen) in Deutschland. Ich gebe dir Recht, von diesen Toten kann man optimistisch geschätzt 50% retten (also 2-3/81000000). Den Kostenaufwand zu errechnen erspare ich mir aber hier, alleingelassen der administrative und Energieaufwand, der zusätzlich nötig wäre (über den dann ja wiederum Tote in der Energieerzeugungsbranche mit eingerechnet werden müßten).
>table2 Ja, das ist es. Es ist immer nur ein kleiner Teil des Ganzen. Sowohl meine Argumente als auch deine. Eben deswegen finde ich diese übertriebene Diskussion ja auch sinnlos, weil sie über ein Thema geführt wird, das jeglicher Signifikanz entbehrt, hier in Europa sogar noch mehr als in USA. Es ist eben nur gefühltes Risiko, das mit drakonischen Maßnahmen erschlagen werden soll. Ja, für Schulschießopfer ist es das nicht. Diese 3-5/Jahr sehe ich aber als unbedeutend und einer Regulierung, die ~4000000 Leute betrifft und bei jedem Einzelnen Ressourcen bindet, nicht würdig.
In vielen Punkten sind wir (und auch Scamps) gar nicht so weit weg voneinander. Es ist mMn die Grundhaltung in einer Kosten/Nutzenanalyse und eines Risikomanagements, die bei uns die Verantwortung einer Person sich gegenüber sieht die für Schaden selbst verantwortlich ist, bei dir die Verantwortung der Gesellschaft der einzelnen Person gegenüber, die vor Schaden bewahrt werden muß. Ich denke nicht, dass Regulierung nötig ist, selbst wenn Personen zu Schaden kommen, wie zB beim Motorradfahren ("gefühlte" Unfall/Todesrate ist hier ähnlich wie bei Waffenunfall/Mißbrauch). Ich mag dieses pic
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